Bildungskompass Lippe: Bildungsberatung
Bildungsberatung
Sie sind unsicher, welches Angebot das richtige für Sie ist? Oder möchten Beratung bei der Wahl Ihres Bildungsziels?
Unter Beratungsstellen finden Sie auf der Seite Weiterbildungsberatung NRW kompetente Berater/-innen aus Lippe und NRW, an die Sie sich persönlich mit allen Fragen rund um das Thema Bildung wenden können. Die meisten Beratungsangebote sind kostenfrei. Angebote finden Sie bei den Kammern, den Volkshochschulen, bei der Bildungsberatung des Kreises Lippe und bei Frauenberatungsstellen. Hier werden Sie auch zur finanziellen Förderung (Bildungsprämie, Bildungsscheck) beraten.
Eine kostenfreie Beratung erhalten Sie bei FAIR – Frau und Arbeit in der Region (ein Beratungsservice der Stadt Detmold und des Kreises Lippe) und bei der Bildungsberatung des Kreises Lippe. Sie möchten Ihre Fragen online/ per Mail stellen: Dies ist möglich über die datengeschütztes Online-Beratung der G.I.B.(Registrierung erforderlich). Oder Sie nehmen die Beratung im Erwerbsleben der Agentur für Arbeit in Anspruch.
Die Bildungsberatung des Kreises Lippe berät trägerneutral und kostenfrei zu allen Fragen rund um die Weiterbildung. Unser Angebot beinhaltet u.a.die Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs, Orientierungs- und Laufbahnberatung, Unterstützung bei der Recherche nach Weiterbildungsangeboten, Kompetenzfeststellung (ProfilPass), Informationen über finanzielle Fördermöglichkeiten und die Vermittlung an fachkompetente Beratungsstellen (Lotsenfunktion).
Ihre Bildungsberaterin beim Kreis Lippe:
Dr. Anja Mai, Kreishaus, Felix-Fechenbach-Str. 5
32756 Detmold, Tel. 05231/ 62-362, a.mai(at)kreis-lippe.de
Nach telefonischer Absprache sind auch Beratungen in Bösingfeld (Bürgerhaus) möglich.
Bildungsscheck NRW
Der Bildungsscheck NRW ist ausgelaufen! Auch Änderungen und Zweitausfertigungen sind nicht mehr möglich.
Neue Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds voraussichtlich ab Herbst 2024
Bereits seit 2006 fördert das Land Nordrhein-Westfalen die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung. Der bisherige Bildungsscheck muss zwar zum 30. Juni 2024 aus förderrechtlichen Gründen eingestellt werden. Das Land wird aber auch weiterhin eine flexible Unterstützung für berufliche Weiterbildungen anbieten. Die neue Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds soll voraussichtlich ab Herbst zur Verfügung stehen. „Die Veränderungen in der Arbeitswelt und der Fachkräftebedarf machen lebenslanges Lernen notwendiger denn je und bieten zugleich viele Chancen. Immer mehr Betriebe und Bürgerinnen und Bürger erkennen das. Die Weiterbildungsbeteiligung ist in den vergangen zehn Jahren deutlich gestiegen. Damit möglichst viele davon profitieren können, werden wir auch zukünftig insbesondere Menschen mit niedrigerem Einkommen bei ihrer beruflichen Kompetenzentwicklung und Qualifizierung unterstützen“, erklärt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann.
„Wir befinden uns in sehr konstruktiven Gesprächen mit der EU-Kommission, um weiterhin ein entsprechendes Förderangebot – ähnlich dem Bildungsscheck – aus dem Europäischen Sozialfonds zu ermöglichen“, so Laumann weiter. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir zu einem guten Ergebnis kommen, denn auch die EU-Kommission sieht den hohen Stellenwert der beruflichen Weiterbildung in Zeiten von Transformation und Fachkräftemangel.“ Es ist geplant, auch weiterhin Personen mit geringerem Einkommen mit einer Bezuschussung von 50 Prozent und maximal 500 Euro der Weiterbildungskosten zu unterstützen. Die Antragstellung soll dabei unmittelbarer, direkt und digital durch die Bürgerinnen und Bürger erfolgen und durch eine optionale zentrale Beratung bei der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.) unterstützt werden. Quelle: mags.nrw
Neues zu Fördermittel stets über die G.I.B.
Beratungssstellensuche NRW
Alle Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Die Übersicht über alle Sprachkurse in Lippe (Netzwerk Lippe, Clearing- und Koordinierungsstelle Sprache) finden Sie unter Sprachkursfinder.
Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE)
Die Arbeitsagentur bietet die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE). Das Angebot richtet sich an Menschen, die sich bereits im oder am Übergang ins Erwerbsleben befinden und an einem Punkt angekommen sind, an dem sich ein erweiterter Orientierungsbedarf ergibt. Dies kann beispielsweise eine berufliche Neu- oder Umorientierung sein, weil sich die Anforderungen an die bisherige Tätigkeit stark verändert haben oder persönliche Umstände dazu führen, dass die bisherige Tätigkeit nicht mehr ausgeführt werden kann. Die Beratung startet im 1. Quartal 2021. Die Beraterinnen für den Kreis Lippe sind Eleonora Jonjic und Heike Schönlau, beide Agentur für Arbeit.
Sie finden die Veranstaltungen des aktuellen Monats hier. Zukünftig finden Sie die Veranstaltungen und Sprechzeiten auch unter Eveeno.
Bildungsurlaub
"Gelernt ist gelernt" lautet eine alte Redensart – und sie ist heute schlichtweg falsch. Wissen veraltet und verliert oft seine Gültigkeit oder Bedeutsamkeit, Neues kommt hinzu. Wer sich auf irgendwann einmal Gelerntes verlässt, erfährt in der Arbeitswelt schnell seine Grenzen. Kaum ein Bereich, in dem nicht immer wieder neue technische, organisatorische oder kommunikative Kompetenzen gefordert sind. Kompetenzen, die Berufstätige neu erwerben oder auffrischen müssen, um "up to date" zu bleiben.
Mit dem Bildungsurlaub fördert der Staat die Initiative von Arbeitnehmer/innen zum lebenslangen Lernen. Eine Woche lang*) lernen, neue Erkenntnisse gewinnen, zu einem selbst ausgewählten Thema – beurlaubt von der Arbeit, (daher übrigens der Name Bildungsurlaub – mit Erholungsurlaub hat er nichts zu tun) und unter Weiterzahlung des Gehalts.
Die Kosten teilen sich Arbeitnehmer (Seminargebühren) und Arbeitgeber (Lohnfortzahlung)*). Denn beide profitieren vom Knowhow-Zuwachs: der Arbeitgeber durch das neu erworbene Wissen, das dem Unternehmen zur Verfügung steht, der Arbeitnehmer durch die Gewissheit, auf diese Weise auch mit zunehmendem Lebensalter fachlich auf aktuellem Stand zu sein.
Anders als bei vielen anderen Förderinstrumenten können Arbeitnehmer beim Bildungsurlaub selbst die inhaltlichen Schwerpunkte ihrer Weiterbildung festlegen.