Um darüber gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern zu debattieren, sorgt das Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie für aufschlussreiche und verständliche Einblicke in die Forschung. Das Herzstück sind dabei die Förderprojekte, die Inhalte und Botschaften rund um das Thema Zukunftsenergie in die Breite der Bevölkerung tragen.

Rund 200 Projekte bewarben sich in diesem Jahr für eine entsprechende Förderung. Eine Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring wählte nun 15 davon aus. Darunter sind interdisziplinäre, digitale und regionale Projekte ebenso vertreten wie solche mit bundesweiter Strahlkraft. Ergänzt wird diese Formatvielfalt durch die SchulKinoWochen, den Hochschulwettbewerb und die MINTmachtage, die auch schon die vergangenen Wissenschaftsjahre begleiteten. All diese Projekte tragen zum facettenreichen und informativen Charakter des Wissenschaftsjahres 2025 – Zukunftsenergie bei.

Sie wollen mehr über die 15 Förderprojekte wissen? Kurze Steckbriefe veröffentlichen wir ab Mai in unserer Website-Rubrik Förderprojekte.

Foto: (c) BMFTR/Wissenschaftsjahre

Ihr Weg zur VHS begann jedoch schon deutlich früher: Bereits Mitte der 1980er-Jahre unterstützte sie ihren Ehemann Gerd Osterhage, der damals die ehrenamtliche Leitung der Außenstelle innehatte. Da er ungern mit dem Computer arbeitete, übernahm sie viele Aufgaben im Hintergrund.
Das Kalletal ist Heiderose Osterhages Heimat, hier war sie fast 40 Jahre als Grundschullehrerin tätig – zuletzt als Konrektorin der Grundschule Kalletal-Hohenhausen. In ihrer Zeit bei der VHS arbeitete sie mit fünf VHS-Leitungen, drei Bürgermeistern und zahlreichen Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei zusammen.
„Ob sportliche Kurse für alle Altersgruppen, Kochabende mit kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt, medizinische Vorträge oder kreative Workshops – die VHS-Arbeit ist bunt und lebendig“, so die 73-Jährige. Besonders am Herzen liegt ihr der Kalletaler Walderlebnistag für Kita-Kinder, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal stattfindet – aber auch die Kalletaler Gartenreisen oder die Sonntagsmatineen mit Studierenden der Hochschule für Musik.
Zu ihren persönlichen Höhepunkten zählen die literarisch-kulinarischen Abende mit Dr. Peter Schütze, die rund 20 Jahre lang fest zum Programm gehörten, sowie Lesungen namhafter Autorinnen und Autoren wie Willi Fährmann oder Irina Korschunow. Ein besonderes Highlight war für sie der Besuch von Schauspieler Roland Jankowsky – bekannt als Kommissar Overbeck aus der ZDF-Reihe Wilsberg – kurz vor Beginn der Corona-Pandemie.
Auch über die VHS hinaus ist Heiderose Osterhage vielfältig engagiert: Sie ist seit 40 Jahren im Kulturkreis Kalletal aktiv, gibt Sprachunterricht für Geflüchtete, ist Mitglied im Seniorenbeirat und unterstützt die Taschengeldbörse der Gemeinde. Ansonsten verbringt die Mutter zweier Söhne und dreifache Oma ihre Freizeit gern im Garten oder mit ihrer Hündin bei ausgedehnten Spaziergängen.
Für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre kreativen Ideen und die verlässliche Begleitung der VHS-Arbeit vor Ort bedankten sich Claudia Biehahn, Leiterin der VHS Detmold-Lemgo, Melanie Hecker von der DorVHS, Bürgermeister Mario Hecker, Dr. Sonja Girod von der VHS Detmold-Lemgo sowie Anja Mayer, Leiterin der Kalletaler Bücherei, herzlich bei Heiderose Osterhage. Aber auch die Jubilarin bedankt sich „bei allen Beteiligten für die gute Unterstützung und die tolle Zusammenarbeit, denn nur so lässt sich auch erfolgreich arbeiten.“
 
BU: v.l.
Mario Hecker (Bürgermeister Kalletal), Anja Mayer (Leiterin der Kalletaler Bücherei), Heiderose Osterhage (VHS-Außenstelle Kalletal), Dr. Sonja Girod (VHS Detmold-Lemgo), Melanie Hecker (DorVHS), Claudia Biehahn (Leiterin VHS Detmold-Lemgo)

Entstanden aus der Initiative junger Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde sie 1945 als benediktinisch geprägte Frauenkommunität und Bildungswerk gegründet – mit dem Ziel, Erwachsenenbildung ganzheitlich, christlich und unabhängig zu gestalten. Die HEGGE steht bis heute für geistige Freiheit, gesellschaftliches Engagement und ökumenischen Dialog.

Im Zentrum der Jubiläumstagung stand das Thema „1945 – Deutschland zerfällt in Ost und West“. Namhafte Referent*innen wie der Historiker Prof. Dr. Gerhard Hirschfeld und Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Isabelle-Christine Panreck warfen historische und aktuelle Blicke auf die Folgen des Kriegsendes, die Entwicklung beider deutscher Staaten sowie gegenwärtige Herausforderungen durch Nationalismus und Populismus. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops wurde deutlich: Demokratie braucht Bildung, Erinnerung und kritischen Dialog.

Den geistlichen Höhepunkt bildete der Festgottesdienst mit Generalvikar Dr. Michael Bredeck. In Gesprächen mit den Bildungsreferentinnen und der Oberin Dorothee Mann würdigte er die vielfältige Arbeit der HEGGE: politische Tagungen, spirituelle Angebote, Frauenbildungsarbeit, Fastenkurse, Seminare für Erzieherinnen und interreligiöse Dialogformate.

Mit Blick auf die Zukunft bleibt die HEGGE ein verlässlicher Ort für alle, die nach Sinn, Gemeinschaft und Orientierung suchen. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist die Verbindung von Bildungs- und Lebensort: gelebte Communio – tagtäglich, im Gebet, im Dialog und in der Auseinandersetzung mit den Fragen unserer Zeit.

Foto: (c) die HEGGE