Ein voller Erfolg: IHK-Workshop zum Thema SCRUM in der Industrie

IHK-Workshop zum Thema SCRUM in der Industrie: Mit mehr Agilität zum Erfolg

Wie arbeiten wir zukünftig zusammen? Wie können wir uns schnell an geänderte Anforderungen anpassen? Und wie gestalte ich Arbeitsprozesse in Projekten so, dass die Motivation bei allen Beteiligten hoch bleibt? Antworten auf diese Fragen lieferte der Workshop „SCRUM in der Industrie: Einfach erfolgreicher“ der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). 17 Teilnehmer:innen informierten sich über den Ansatz von SCRUM und welche Vorteile dieser mit sich bringt. Geübt wurde auch konkret: in drei Teams entwickelten sie Ideen und Lösungsansätze zu der Aufgabe „Wir planen ein neues Bürogebäude“.
Annette Küstermann, Vizepräsidentin der IHK Lippe, erläuterte wie wichtig es ist, sich mit neuen Prozessen im Projektmanagement zu beschäftigen: „Viele Projekte konfrontieren die Beteiligten mit unklaren Anforderungen. Das Problem: Zu Beginn dieser meist langfristigen Projekte lässt sich kein vollständiger Plan aufstellen, immer wieder müssen neue Ereignisse und geänderte Bedingungen in der Projektarbeit berücksichtigt werden. Mit altbewährten Arbeitsprozessen stößt man hierbei manchmal an Grenzen.“
Wie kann man schnell und flexibel auf neue Rahmenbedingungen reagieren und dabei trotzdem gute Arbeitsergebnisse erzielen? Drei Referenten von der Firma myconsult aus Salzkotten gaben darauf Antworten. Nach einigen theoretischen Grundlagen von SCRUM folgte direkt die Praxis. In interdisziplinären Teams arbeiteten die Teilnehmer:innen gemeinsam an der Aufgabe, ein neues Bürogebäude möglichst nachhaltig zu planen. In den Teams wurden Anforderungen abgeleitet, hieraus kleine Arbeitspakete gebildet, diese umgesetzt und anschließend Teillösungen präsentiert.
Dr. Matthias Böttcher, Referent für Technologietransfer bei der IHK Lippe, betont: „Agiles Projektmanagement hat Vorteile gegenüber der klassischen Methode, wenn der Lösungsweg am Projektanfang noch unklar ist. Voraussetzung ist jedoch die richtige Unternehmenskultur: Verantwortlichkeiten müssen an das Projektteam abgegeben werden, es bedarf Mut zu veränderten Entscheidungswegen und Offenheit gegenüber unkonventionellen Ideen. Vertrauen innerhalb des Teams ist der Schlüssel zum Erfolg.“

Nähere Informationen gibt es bei der IHK Lippe, Dr. Matthias Böttcher unter Tel. 05231 7601-82 oder per E-Mail an boettcher@detmold.ihk.de.

Theaterpädagogischer Workshop: „Wie kriegen wir das nur gelöst…?“

„Wie kriegen wir das nur gelöst…?“

Das Christliche Bildungswerk DIE HEGGE bietet vom 13. bis 16. September einen theaterpädagogischen Workshop zum Thema Konfliktbearbeitung an.
Wer privat und vor allem beruflich mit Menschen zu tun hat, dem sind Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten mit Familienangehörigen oder Kolleginnen und Kollegen nicht fremd. Oft scheint man in einem Konflikt festzustecken und kann das Problem nicht lösen.

In diesem Seminar geht es darum, spielerisch und mit Mitteln der Theaterpädagogik auszuprobieren, welches Potential, welche Möglichkeiten in scheinbar „festgefahrenen“ Situationen stecken. Durch das Ausprobieren verschiedener Rollen und das Übertragen von privaten oder beruflichen Konflikten in szenisches Spiel werden konstruktive Lösungsmöglichkeiten gefunden und ein kreativer Zugang zu Konflikten entwickelt.

Vorerfahrungen sind dabei nicht nötig – nur die Bereitschaft, sich auf andere einzulassen und die Lust, sich spielerisch auszuprobieren. Die Freude am gemeinsamen Tun und einem konstruktiven Miteinander stehen im Vordergrund.

Inhaltlich geht es darum, den Kern eines Konflikts zu erkennen, sich besser in die Situation des Gegenübers hineinzuversetzen, in Konfliktsituationen ruhig zu bleiben und Wege zu finden, auf sein Gegenüber zuzugehen, um so eine konstruktive Lösung möglich zu machen.

Die Beantragung von Bildungsurlaub ist möglich.

Als Referenten konnte die Hegge Dietmar von der Forst aus Berlin gewinnen. Von der Forst erhielt seine Ausbildung zum Theaterpädagogen an der Landesakademie Weil der Stadt. Die Zusatzausbildung zum Erlebnistheater-pädagogen absolvierte er in Schottland. Seit 1994 leitet er verschiedene Amateurtheatergruppen und gibt Seminare in der Erwachsenenbildung. 2008 siedelte er über nach Berlin und arbeitet dort als freier Theaterpädagoge und Regisseur und kooperiert mit zahlreichen Einrichtungen. Für die türkische Einrichtung UTOPIA Art and Education arbeitet er als freier Dozent mit dem Schwerpunkt Theaterpädagogik für Menschen mit Beeinträchtigung.
Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter im Bereich Theaterpädagogik an der Alice Salomon Hochschule Berlin, ist in der Präventionsarbeit tätig und arbeitet im „Jugendmuseum Schöneberg“ und im „Kindermuseum unter Dach“ in Berlin zu historischen Themen, Nachhaltigkeit, Ernährung und Diversität.

Anmeldungen und weitere Auskünfte:

DIE HEGGE
Christliches Bildungswerk
Niesen
34439 Willebadessen
Tel: 05644-400 und 700
www.die-hegge.de
bildungswerk@die-hegge.de

IHK Lippe warnt vor dem Geschäftsrisiko Fachkräftemangel

Trotz Pandemie: Auch im Frühsommer 2021 melden Unternehmen in der IHK-Konjunkturumfrage den Fachkräftemangel als wesentliches Geschäftsrisiko. Zwar haben Shutdowns und Konjunkturabschwung den Fachkräftebedarf in den letzten Monaten abgeschwächt. Doch schon die erste Erholung zeigt deutlich: Der Engpass meldet sich auf dem Arbeitsmarkt zurück.
Besonders in der Hotellerie und Gastronomie, im nun wieder geöffneten stationären Handel und in der Tourismusbranche machen sich Engpässe bemerkbar. In diesen Branchen haben sich die Umstände in den letzten Wochen entscheidend gebessert. Öffnungen, Konjunkturaufschwung und Impfkampagne schaffen wieder erste Sicherheiten für Beschäftigung. Nun fehlen jedoch in vielen Unternehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ein Grund: Je länger sich die Öffnungsperspektiven hinauszögerten, umso mehr Fachkräfte haben nach Alternativen gesucht. Branchen ohne vergleichbare Einschränkungen stellten währenddessen weiteres Personal ein. „Dieser Personalwettbewerb wird künftig fast alle Branchen betreffen“, warnt Maria Klaas, Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold. „Der IHK-Fachkräftemonitor prognostiziert für Lippe einen Engpass von 5500 Fachkräften für dieses Jahr, dieser Engpass wird sich in den nächsten zehn Jahren verdreifachen.“

Klaas spricht sich dafür aus, alle vorhandenen Fachkräftepotenziale zu nutzen und die vielen Möglichkeiten insbesondere für junge Menschen hervorzuheben: „Mit einer klaren Kommunikation der Karrierechancen und Krisenfestigkeit beruflicher Bildung motivieren wir den Fachkräftenachwuchs aktiv zu werden. Die duale Ausbildung hat sich auch in der Pandemie bewährt und bietet allen interessierten Jugendlichen eine sichere Berufsperspektive.“ Nach einer aktuell von der IHK Lippe durchgeführten Umfrage sind in den lippischen Unternehmen noch 250 Ausbildungsplätze zu besetzen.

Zusätzlich empfiehlt Klaas, schon für die aktuelle Wiederanlaufphase der Wirtschaft den Fokus auf das Thema Fachkräftesicherung zu richten: „Vereinbarkeit, Teilhabe, Mobilität, Erwerbsquote, Nachqualifizierungen und Fachkräfte-Zuwanderung haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.“

VIVa.OWL bei internationalem Online-Wettschreiben erfolgreich

Auch in Pandemiezeiten bleiben die Wettschreiberinnen und Wettschreiber vom Verein für Informationsverarbeitung OWL E. V. im Training: Acht Vereinsmitglieder nahmen zwischen März und Mai erfolgreich am diesjährigen Mehrsprachen-Wettbewerb der Intersteno teil. Der Wettbewerb wird stets online durchgeführt und ermöglicht es den Teilnehmenden, sich mit Hunderten Gleichgesinnten aus aller Welt im schnellen Schreiben an der Tastatur zu messen – entweder nur in der eigenen Muttersprache oder zusätzlich in bis zu 15 Fremdsprachen.
Der VIVa.OWL stellte dabei die beste deutsche Teilnehmerin: Sylvia Beckers landete mit ihren 10-Minuten-Abschriften in 11 Sprachen im Gesamtklassement (alle Altersgruppen) auf Platz 49. Um neben dem Deutschen auch Niederländisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Serbisch, Finnisch, Rumänisch und Polnisch schreiben zu können, musste sie teils die Tastaturbelegung ändern, um bestimmte Sonderzeichen der Fremdsprachen eingeben zu können. Die Herausforderung, auch dann noch zu wissen, welcher Buchstabe auf welcher Taste zu finden ist, ist eine der Besonderheiten, die diesen Wettbewerb spannend machen. Außerdem wird die Ergebnisliste online fortlaufend aktualisiert – mit jeder neuen Sprache kann man sich also einen besseren Rang erschreiben.
Gäbe es beim Intersteno-Wettbewerb eine Teamwertung, hätte der Verein dabei sicherlich gut abgeschnitten: Auch Annika Knehans (5 Sprachen, Platz 98), Thorsten Kempermann (4 Sprachen, Platz 131), Markus Knehans (3 Sprachen, Platz 152), Manuela Reuter (3 Sprachen, Platz 184), Martina Knehans (2 Sprachen, Platz 223), Claudia Raimann (1 Sprache, Platz 421) und Rosel Gerlach (1 Sprache, Platz 547) trauten sich, an diesem ungewöhnlichen Wettbewerb teilzunehmen, und werden nun mit einer Urkunde für ihre Leistungen belohnt.
Voraussetzung dafür, dass ein Ergebnis in die Wertung eingeht, ist eine Schreibleistung von mindestens 240 Tastenanschlägen pro Minute, wobei die Fehlerquote 0,5 % nicht überschreiten darf. Der beste der insgesamt 841 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommt in diesem Jahr aus Japan: Takayuki Nakayama schrieb in insgesamt 16 Sprachen und erreichte in jeder eine Geschwindigkeit von über 450 Anschlägen pro Minute.
Die erfreulichen Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer vom VIVa.OWL bestätigen den Verein darin, auch unter schwierigen Bedingungen ein Angebot für seine Mitglieder aufrechtzuerhalten: Die wöchentlich zusammenkommende Übungsgruppe hat sich in den vergangenen Monaten online weiterhin getroffen und gemeinsam unter anderem für den Intersteno-Wettbewerb trainiert.
Weitere Informationen: www.vivaowl.de und www.intersteno.org